Zusammen mit Heiko Krisch habe ich mich letztes Wochenende ans Granulieren gemacht – ein Thema, dass uns beiden schon länger durch den Kopf geht.
Als Granulation wird die Ziertechnik bezeichnet, bei der kleine Metallkügelchen (Granalien) auf eine Metalloberfläche gelötet bzw. geschweißt werden.
Aus der Antike bis hin zum Mittelalter kennt man sehr aufwendige Granulationsarbeiten, meist in Kombination mit Filigran(-drähten). Danach geriet die Technik zunehmend in Vergessenheit. Auch heute wird sie kaum noch praktiziert, da sie sehr zeit- und somit kostenintensiv ist.
Zuerst machten Heiko und ich die vorbereitenden Arbeiten zur Herstellung der Granalien. Während diese im Ofen schmolzen, mischten wir das Haftmittel und verschiedene Arten von Reaktionslot an. Danach wurden die Trägerbleche erstellt und mit eigens gemachten Filigrandrähten verlötet. Als die Zeit kam, die Tiegel aus dem Ofen zu holen, wurden die Granalien darin ausgewaschen und grob vorsortiert. Dann wurden in Kleinstarbeit die Kügelchen auf dem Werkstück platziert und festgelötet.
Fazit: Nach einigen Fehlversuchen – sowohl bei der Granalienherstellung als auch beim Löten – hatten wir recht brauchbare Ergebnisse. Aus Zeitgründen fiel die genaue Sortierung der Granalien nach Größe hinten runter, was zu noch feineren Ergebnissen geführt hätte. Ihr dürft zukünftig jedoch auf weitere Granulationsarbeiten aus unsreren beiden Werkstätten gespannt sein. Also bleibt am Ball!
Schaut Euch auf jeden Fall auch die tollen Arbeiten von Goldschmiedemeister Heiko Krisch an auf
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